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Geothermie: Heizen mit Erdwärme

veröffentlicht am 25. Mai 2016 | Kategorie: Heizung

Effektiv und umweltschonend. Erdwärme ist eine der alternativen Energiequellen. Erdwärme gehört in Deutschland immer noch zu den unterschätzten Heizmethoden. Aufgrund vergleichsweise hoher Anschaffungskosten und der Genehmigungspflicht nehmen viele Interessenten schon frühzeitig Abstand vom Heizen mit Wärmepumpen. Langfristig kann sich Geothermie aber durchaus rentieren, da man fortan unabhängig von der Preisentwicklung fossiler Brennstoffe ist.

Graphische Darstellung einer Geothermieanlage

Das Erdwärme-Prinzip

Für das Heizen mit Erdwärme ist es zunächst einmal notwendig, Bohrungen im Boden vorzunehmen. In der Regel werden dabei im Abstand von ein paar Metern Löcher gebohrt. Je nach Heizaufwand und Bedarf kann die Tiefe der Löcher zwischen 2 und 100 Metern liegen. Für den Transport der Wärme kommen im Anschluss Sonden zum Einsatz, die man sich am einfachsten als Kunststoffrohre vorstellen kann. In diesen befindet sich ein Flüssigkeitsgemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das dem Boden Wärme entzieht und nach oben transportiert. Letztendlich arbeitet eine solche Wärmepumpe wie ein Kühlschrank nur mit umgekehrter Wirkung. Während in einem Kühlschrank Wärme aus einem Raum abgezogen und nach außen abgegeben wird, passiert beim Heizen mit Erdwärme genau das Gegenteil.

Die richtigen Genehmigungen einholen

Im Gegensatz zu vielen anderen Heizmethoden unterliegt die Anschaffung einer Wärmepumpe in Deutschland einer Genehmigungspflicht. Unter anderem wirken sich die Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes sowie des Bundesbergbaugesetzes auf einen geplanten Bau aus. Das Einholen der entsprechenden Genehmigungen kann durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen, sodass man diese im Vorfeld mit einplanen sollte. Ganz wichtig ist eine Meldung bei der zuständigen Wasserbehörde. Gerade bei Bauten in Trinkwasserschutzgebieten gibt es oft Probleme beziehungsweise zusätzliche Beschränkungen.

Eine Frage der Kosten

Einer der Hauptgründe, warum das Heizen mit Erdwärme in Deutschland noch nicht so populär wie Solar, Gas oder Öl ist, liegt an den hohen Anschaffungskosten. Eine Erdwärmeanlage inklusive Erschließung und Bohrung kann schon einmal 20.000 Euro und mehr kosten. Damit liegt der Preis oft doppelt sich hoch wie bei einer Öl- oder Gasheizung. Dazu kommt, dass gerade die Bohrungen nicht selten im Vorfeld einen unkalkulierbaren Kostenfaktor haben. Am Ende kann sich die Anlage also teurer erweisen, als man zu Beginn vielleicht kalkuliert hat.
Auf kurzfristige Sicht mag das Heizen mit Erdwärme vergleichsweise teuer erscheinen. Langfristig gesehen rentieren sich die Anlagen jedoch oft deutlich. Zum einen sind die Betreiber vollkommen unabhängig von den Kosten fossiler Brennstoffe. Die Erdwärme gibt es praktisch umsonst, sodass man hier richtig viel Geld sparen kann. Darüber hinaus halten sich auch die Kosten und der Aufwand für die Wartung stark in Grenzen. Schätzungen zufolge hält ein Großteil der Anlage für rund 100 Jahre. Lediglich die Wärmepumpe muss in der Regel nach 20 Jahren ausgetauscht werden. Experten haben errechnet, dass man die zusätzlichen Ausgaben nach rund 14 Jahren wieder ausgeglichen hat. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich die Heizung, zu rentieren.

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